Rotfuchs im Tierpark, CC |
Einordnung
Ordnung: | Raubtiere (Carnivora) |
Überfamilie: | Hundeartige (Canoidea) |
Familie: | Hunde (Canidae) |
Tribus: | Echte Füchse (Vulpini) |
Gattung: | Vulpes |
Art: | Rotfuchs |
Verbreitungsgebiet des Rotfuchses, CC |
Verbreitung
und
Lebensraum
Rotfüchse
haben das größte Verbreitungsgebiet aller wildlebender
Fleischfresser. Sie kommen in subtropischen Gebieten, aber auch
nördlich des Polarkreises vor. Sie leben sowohl in Nordamerika als
auch in Eurasien.
Zur
Fuchsjagd wurden Rotfüchse in der Mitte des 19. Jahrhunderts nach
Australien eingeführt, was fatale Folgen für die australische Fauna
hatte: Die Evolution hatte in Australien nicht mit schnellen
Raubtieren gerechnet und viele heimische Tiere fielen dem zum Opfer.
Infolgedessen wurde 1893 das erste Kopfgeld auf einen Fuchs
ausgesetzt.
Füchse
machen keine halben Sachen und fühlen sich in sämtlichen
Lebensräumen wohl. Sie wohnen in Wäldern, Marschen, Ackern und
haben sich als Zivilisationsfolger auch bis in Städte vorgewagt.
Hier finden sie ein reiches Nahrungsangebot von Komposthaufen,
Essensresten, aber auch Mäusen und Ratten. Sie werden nicht bejagt,
können sich in Schuppen oder Holzstapeln einquartieren und haben
Rückzugsorte, in denen sie nachts meist ungestört sind: Parks und
Friedhöfe.
Weitere
Eckdaten
Tragzeit 53-54d
Jungtiere 4-6
Aufzuchtszeit 5m
Alter in freier Wildbahn bis 10y
Die Fuchsspur zeigt vier Zehen mit
Krallen und einen rundlichen Ballen. Im Trab, der gewöhnlichen
Fortbewegungsgeschwindigkeit des Fuches, schnürt er, das heißt, er
setzt die Hinterläufe genau in den Abdrücken der Vorderläufe auf.
Die Abdrücke sind ca 5cm lang und 4,5cm breit. Beim Schnüren liegen
die einzelnen Abdrücke etwas 30cm auseinander.
Von Hundeabdrücken lässt sich die
Fuchsspur durch einige Merkmale unterscheiden: Der Fuchsabdruck ist
länglicher als der des Hundes, der Raum zwischen Hauptballen und
Zehen ist größer.
Äußeres
Der Rotfuchs hat ein oben rötliches,
unten weißes Fell. Je nach geographischem Vorkommen variiert der
Rotton zwischen rötlichgelb und tiefrotbraun, die Unterseite
zwischen reinweiß und schiefergrau. Die Füße und Hinterseiten der
Ohren sind schwarz gefärbt. Es gibt diverse weitere Farbvarianten.
In Größe und Gewicht unterscheiden
sich Füchse wegen ihres weiten Verbreitungsgebietes stark.
Gewicht:
Männchen 5,5-7,5kg
Weibchen 5-6,5kg
Körperlänge:
Männchen 65-75cm,
Schwanz 35-45cm
Weibchen 62-68cm, Schwanz 30-42cm
Gebiss
Der Fuchs ist ein Allesfresser. In
seinem Maul verbergen sich 42 schmelzhöckrige Zähne, die sowohl Greifen als auch Zermahlen können.
Die Zahnformel im Oberkiefer ist 3I,
1C, 4P, 2M, im Unterkiefer 3I, 1C, 4P, 3M.
Sinnesorgane
Der Fuchs ist vorwiegend in der Dämmerung aktiv und hat dementsprechens angepasste Sinnesorgane. Füchse
haben ein sehr gutes Gehör, mit dem sie auch den Herkunftsort der
Geräusche äußerst präzise orten können.
Der Geruchssinn ist 400mal besser als
der des Menschen.
Die Augen sind ans Dämmerungssehen
angepasst und verfügen hauptsächlich über Stäbchen. Wir erinnern
uns: Das sind die Sehzellen, die fürs Hell-Dunkel-Sehen
verantwortlich sind. Der Fuchs kann also im Dunkeln sehr gut sehen,
ist aber ohne Sehzapfen farbenblind.
Fuchs und Dachs, CC |
Bau
Ein Fuchsbau besteht aus einem
Gängesystem mit einer Hauptröhre und mehreren Fluchtröhren. Um den
Eingang bildet sich durch die ausgegrabene Erde ein Wall.
Es muss aber nicht immer unbedingt ein
großer Bau sein; Füchse geben sich auch mit einfachen Bauten unter
Baumstümpfen, in Felsspalten oder in der Stadt unter Gartenhäusern
zufrieden. Gerne ziehen sie auch in alte Dachsbauten ein, es kommt
sogar vor, dass Füchse und Dachse gemeinsam einen Bau bewohnen.
Ernährung
Der Fuchs ist ein Allesfresser und
zeigt wenig Ansprüche an seine Nahrung. Ist seine Lieblingsbeute
einmal nicht verfügbar, steigt er auf andere Tiere um, Hauptsache, diese sind leicht zu erlegen und haben einen hohen Energiegehalt.
Demnach ist es schwierig, die Nahrung des Fuchses genauer
einzugrenzen, auch wegen seines weiten Verbreitungsgebietes.
Generell frisst der Fuchs Kleinsäuger,
aber auch Rehe, Amphibien, Fische, Wirbellose, Insekten, Aas, Abfall
und auch Obst, je süßer desto besser: Füchse können süß
schmecken.
In seiner Jagdweise ähnelt der Fuchs
mehr der Katze als seiner eigentlichen Hundefamilie. Er schleicht
sich heran und springt seine Beute an. Bei hohem Schnee stürzt er
sich regelrecht kopfüber auf seine Beute.
Jungfuchs, CC |
Spielende Fähe, CC |
Sozialverhalten
Füchse leben meist in Familiengruppen
zusammen und verteidigen gemeinsam ihr Territorium. In einer
Familiengruppe gibt es einen Rüden und eine Fähe, das
Fortpflanzungspaar, und weitere nahe Verwandte wie Geschwister und
Töchter der Fähe. Sie helfen bei der Jungenaufzucht, indem sie die
Jungfüchse bewachen, Säugen oder nach dem Tode der Eltern sogar
komplett adoptieren.
Füchse jagen meist allein, begegnen
jedoch allen Familienmitgliedern innerhalb einer Tages. Im Winter,
zur Zeit der Ranz, kann es bei diesen Treffen zu Auseinandersetzungen
kommen, sonst verlaufen sie meist friedlich.
Je nach Lokalität wird auch berichtet,
dass Füchse komplett einzelgängerisch unterwegs sind.
Rotfüchse werden mit zehn Monaten
geschlechtsreif. Die Paarung findet einmal jährlich im Winter statt.
Rüden sind von Dezember bis Anfang März befruchtungsfähig, Fähen
können jedoch nur an 2-3 Tagen im Januar oder Februar aufnehmen. Der
Rüde verfolgt seine Fähe also über einen längeren Zeitraum, um
den richtigen Moment auf keinen Fall zu verpassen. Die Fähe lässt
sich nur an fruchtbaren Tagen decken. Je nach Sozialstruktur paaren
sich die Rüden auch mit mehreren Fähen oder die Fähen mit mehreren
Rüden, um den Paarungserfolg zu erhöhen. Es ist also möglich, dass
ein Wurf mehrere Vatertiere hat.
Im Anschluss an den Deckakt bleibt der
Rüde „hängen“, die Kopulierenden bleiben in dieser Zeit stehen
und sind miteinander verbunden. Dies dient dem Männchen als Erhöhung
der Chance auf eine erfolgreiche Befruchtung.
Die Anzahl der geborenen Jungfüchse
ist von mehreren Faktoren abhängig: Dem Nahrungsangebot, der
Sozialstruktur der Population und von der Sterblichkeitsrate
innerhalb der Population. Bei gutem Nahrungsangebot gibt es mehr
Jungtiere, bei einer stabilen Sozialstruktur weniger Jungtiere, bei
hoher Sterblichkeitsrate wiederum mehr.
Fähen gebären nicht jedes Jahr, meist
ältere häufiger als jüngere.
Die graubraun, wollig behaarten
Jungtiere öffnen die Augen mit 12 bis 14 Tagen, werden vier bis
sechs Wochen gesäugt und verlassen den Bau erstmalig nach etwa einem
Monat. Zu dieser Zeit hat ihr Fell bereits von Tarnfarben zum
typischen Fuchsrot gewechselt.
Feinde
Der Fuchs wird aus der Luft und vom
Boden aus gejagt; er steht bei Luchsen und Wölfen auf dem
Speiseplan. Aus Alaska sind aber auch friedliche Koexistenzen von
Wolf und Fuchs bekannt.
Steinadler können adulte Tiere
schlagen, der Einfachheit halber bevorzugen sie jedoch Jungtiere.
Uhus erlegen nur hin und wieder Jungtiere.
Der Fuchs spielt in Jagd- und
Pelzindustrie eine größere Rolle.
Kitsune- Statue in Japan, CC |
In Europa ist der Fuchs hauptsächlich
aus Fabeln bekannt. Er wird als schlau, aber auch listig, habgierig
und falsch bezeichnet. Seine Schlauheit rettet ihn aus brenzligen
Situationen, durch seine Verschlagenheit kann er aber auch von
anderen profitieren.
Heutzutage also eher mit negativen
Attributen belastet, galt der Fuchs früher als Furchtbarkeitssymbol,
dem zu Sonnwendfeiern geopfert wurde. Auch der griechische Dionysos,
verantwortlich für Fruchtbarkeit und Ekstase, trug gern Fuchspelz.
In manchen Gebieten Deutschlands bringt der Fuchs die Ostereier, nicht der Hase.
Auch auf das Wetter hat der Fuchs
Einfluss: im Schlesischen braut der Fuchs ein Gewitter, in Finnland
läuft der Fuchs durch die Fjells, wirbelt Schnee auf und schlägt mit
seinem Schwanz Funken bis in den Himmel hinauf. Polarlicht auf
finnisch heißt revontulet, Fuchsfeuer.
Im Christentum wurden Füchse, die vor
der Christianisierung rituelle Bedeutung hatten, als teuflische Wesen
betrachtet. Der Fuchs wurde nicht mehr der besseren Fruchtbarkeit
geopfert, sondern bestraft. Wegen seiner roten Fellfarbe wurde er dem
Teufel zugesprochen.
In China glaubte man, dass Fuchsgeister
sich in menschliche Wesen verwandeln konnten, meist junge attraktive
Frauen. Zum Teil heirateten Fuchsgeister in menschlicher Form Männer
und bekamen Kinder mit ihnen.
Auch in Japan gab es Fuchsgeister,
Kitsune genannt. Auch sie heirateten in menschlicher Form, verließen
aber ihre Männer, sobald diese ihrer Fuchsgeistigkeit gewahr wurden.
Wie in Europa, hatten sie positive wie negative Eigenschaften. Sie
konnten mit Fruchtbarkeit segnen, mit ihrer Schnauze und
Schwanzspitze aber auch Feuer legen. Sie konnten bis zu neun
Schwanzspitzen haben, je mehr, desto mächtiger und älter waren sie.
Mensch und Fuchs
Wie schon erwähnt, wurden und werden
Rotfüchse gerne als Bekleidung getragen. Je nach Mode wurde mehr
oder weniger Fuchs getragen. Auf Farmen werden gerne besonders
auffällig gezeichnete Füchse gezüchtet: Silberfüchse und
Kreuzfüchse.
In der Volksmedizin wurde die
Fuchsleber in Deutschland bis ins 19. Jahrhundert als Brechmittel
genutzt, im Orient ebenso.
Im alten Rom galt Fuchsleber als
Heilmittel gegen Tuberkulose, ebenso wie Fuchslunge.
Der Fuchs wird in vielen Ländern
gejagt. In Großbritannien wurde lange Zeit die Fuchsjagd zu Pferde
betrieben, ist jedoch aus tierschützerischen Gründen seit 2005
verboten.
In Deutschland wird der Fuchs vom
Hochsitz und per Baujagd bejagt, es gehen also Hunde in den Bau und
stöbern, bis sie das Tier aufgespürt haben. Ziel ist es, den Fuchs
aus dem Bau zu treiben oder, wenn das keinen Erfolg bringt, Fuchs und
Hund zusammen auszugraben.
In den 1960er bis -70er hinein wurden
Füchse in ihren Bauten vergast um die Ausbreitung der Tollwut zu
verhindern. Die Erfolge waren gering.
Lebenszyklus des Fuchsbandwurms, CC |
Erkrankungen
Leider ist der Fuchs ein Überträger
diverser Zoonosen. Die bekannteste ist sicher die Tollwut. In
Deutschland gilt sie als ausgerottet. Dazu beigetragen haben Impfköder
für Füchse. Trotzdem ist es weiterhin
empfehlenswert, sein Tier impfen zu lassen. Es dient als rechtliche Grundlage,
da ungeimpfte Tiere mit Tollwutverdacht nicht behandelt werden, sondern sofort eingeschläfert werden müssen.
Ein weiteres Problem in dieser Hinsicht
stellt der Fuchs als Zivilisationsfolger dar. Längst in Städten
heimisch geworden, stellt er im Falle eines erneuten Tollwutausbruchs
eine hohe Gefahr für den Menschen dar.
Füchse können auch an Staupe und
Leptospirose erkranken. Gegen diese Krankheiten werden Hunde
normalerweise geimpft.
Für den Menschen sehr viel
gefährlicher, da nicht ausrottbar, ist der Fuchsbandwurm, der über
die Zwischenstufe Hund und Katze auch auf den Menschen übertragen
werden kann. Entwickelt er sich im Fuchs in verschiedenen Stufen zum
fertigen Wurm, so stellt der Mensch einen Fehlwirt dar. Die Gefahr
liegt hierbei darin, dass eine Finne genannte Entwicklungsstufe des
Fuchsbandwurms im Körper auf Wanderung geht, um sich im Lebergewebe
weiter zu entwickeln. Beim Menschen findet sie jedoch kein geeignetes
Gewebe und wandert weiter in Hirn, Herz oder Auge. Dort verbleibt
sie, kann nicht getötet werden und richtet teilweise schwerwiegende
Schäden an.
Füchse leiden auch an Flöhen, Zecken
und Milben. Letztere können ansteckende Räude auslösen.
Vous avez sans autorisation pris ma photo de tête de renard , sans me demander l'autorisation.
AntwortenLöschenhttp://www.panoramio.com/photo/57444315
Je vous demande soit de l'enlever ou mettre mon nom bien visible
Gérard JOYON
Sie haben meine Erlaubnis Fuchskopf erschossen , ohne um Erlaubnis zu fragen .
http://www.panoramio.com/photo/57444315
Ich bitte Sie, entweder entfernen oder sie meinen Namen gut sichtbar
Gérard Joyon
I found your photo under a creative commons license, so I used it without asking for your permission. I have removed it from the article.
LöschenJe vous remercie, Je suis étonné que vous ayez trouvé la photo sur licence commons car il me semble que je ne l'ai jamais placé sur ce site wiki
AntwortenLöschenDans le cas ou une photo est prise sous cette "licence commons" il est obligé de citer, mettre , annoncer , placer le nom du propriétaire Origine, Droits de paternité
Comme vous êtes un ami des animaux , comme moi je vous autorise à mettre la photo de la tête de renard mais à condition de placer, écrire , citer mon nom (photographe ou photographie Gérard JOYON)
Amicalement Gérard JOYON
Thank you , I'm Amazed Whether you found the photo Commons License -on car it seems to me That I the interim wiki never Placed on this site
In the IF A price photo This is under " Commons License " is Forced to Quote , Set , Announcement, place the name of the owner Origin , Paternity Rights
As you are an animal lover like me I AUTHORIZE you put the picture of the fox's head but a condition to place , to write, Quote my name (photographer photograph ll Gérard Joyon )
Amicalement Gérard Joyon
Vielen Dank, ich bin überrascht, dass Sie fand das Foto auf Commons-Lizenz , weil es scheint mir, dass ich noch nie in diesem Wiki platziert
Falls ein Bild wird in diesem " Commons-Lizenz " entnommen ist verpflichtet, zu zitieren, statt , zu werben , setzen Sie den Namen des Eigentümers Herkunft , Vaterschaftsrechte
Wie Sie ein Tierliebhaber wie ich Ich beauftrage Sie , um ein Bild des Kopfes des Fuchses setzen, aber vorausgesetzt, dass Sie zu schreiben, Zitat mein Name (Fotograf oder Fotografie Gerard Joyon )
Amicalement Gérard Joyon